Europa zur ersten Jahrtausendwende. Eine Zeit, über die sich längst der Schleier der Vergessenheit gelegt hat, und die im Nebel der Geschichte zu verschwinden droht.
Dabei ist es eine Epoche von überragender Bedeutung für Europa. Die uns heute so vertrauten Länder entstehen.
Die wilden Magyaren, ursprünglich Reiternomaden aus der asiatischen Steppe, werden nach vielen Jahrzehnten des Krieges geschlagen und sesshaft. Sie gründen ihr eigenes Reich.
Um die erste Jahrtausendwende gibt es das Königreich Ungarn.
Weit im Osten bildet sich aus anfänglich nur kleinen Stadtstaaten ein großes und mächtiges Land. Es sind kühne Skandinavier, die diese Reichsbildung bewirkten. Man
bezeichnete sie als Rus. Wir kennen es heute noch als Rußland.
Am anderen Ende Europas, wenige Generationen später, erobert ein kleiner französischer Herzog skandinavischer Abstammung eine Insel. Es ist der Normanne Wilhelm, er schafft das
England, wie wir es heute kennen.
Zur selben Zeit hat die Rückeroberung der iberischen Halbinsel begonnen. El Cid beginnt, Spanien wieder dem christlichen Abendland zuzuführen.
Norweger besiedeln das menschenleere Island, und gründen mit ihrem Allthing die vermutlich älteste noch bestehende Demokratie Europas. Aber sie segeln noch weiter und entdecken
um das Jahr 1000 n.Chr. nachweislich den amerikanischen Kontinent. Auf Grönland haben sie bereits gesiedelt, und sie werden noch über 500 Jahre bleiben.
Innerhalb weniger Jahrzehnte erobert eine Herrscherfamilie der Polanen weite Gebiete zwischen der Ostsee und den Karpaten. Daraufhin wird im Jahre 1000 der erste König von Polen
gekrönt.
Andere Reiche sind gerade entstanden oder dabei, sich zu formieren. Nicht zuletzt unser eigenes Heimatland, zu dem man unter dem Herrschergeschlecht der Ottonen zum ersten mal
Deutschland sagt, in Unterscheidung zu Frankreich.
All das fällt in dieses vergangene Zeitalter, die Zeit des
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